Da ist man froh, dass man in den letzten Monaten endlich so gut wie keine Murloc Decks mehr in Hearthstone angetroffen hat und schon kommt die Ernüchterung. Blizzard liebt die kleinen Ungetüme offenbar und wie es aussieht soll nun eine Klasse, welche bisher nicht für die Synergie mit Murlocs bekannt war, die Herrschaft übernehmen: Der Schamane. Doch fangen wir etwas früher an und schauen uns die Entwicklung der Murlocs in Hearthstone an. Ganz zu Beginn der geschlossenen Testphase, als es noch kein richtiges Ranglistensystem gab, traf man des Öfteren Druiden Murloc Decks an. Selbige starben dann jedoch relativ schnell aus und wurden vom Hexenmeister beerbt – und der Warlock war dann eigentlich auch die einzige Klasse, welche zumindest ansatzweise erfolgreich mit Murlocarmeen unterwegs war. Mit Beginn des Zoolock Zeitalters starben die Murlocs jedoch nahezu aus…Sicher, hier und da hat mal ein Paladin sein Glück versucht und man hat immer mal wieder einen verirrten Hexer mit den nervigen Viehchern angetroffen, es war aber eher amüsant als eine Plage. Mit der Erweiterung Goblin vs. Gnomes könnte sich dies nun wieder ändern, denn der Schamane soll offenbar zum Murlocanführer aufgebaut werden. Insgesamt gibt es 3 neue Karten, welche Murlocs sind oder mit ihnen zu tun haben:    Wie wir unschwer erkennen können sind 2 der neuen Karten nur für den Schamanen zugängig – eine davon ist sogar das neue Klassenlegendary! Doch wie wird sich der Schamane entwickeln und wird es wirklich möglich sein, erfolgreiche Murloc Decks mit ihm zu kreieren? Auf den ersten Blick wirkt das alles wie eine gute Idee, denn mit Karten wie dem Flame Tongue Totem und Bloodlust besitzt Thrall einige Möglichkeiten, viele kleine Einheiten erstarken zu lassen – doch wie wird dies in der Praxis aussehen? Prinzipiell gibt es viele Klassen, welche gute Decks mit Murlocs bauen können – doch sie alle teilen ein Problem: Carddraws! Des Wegen war einzig und alleine der Hexenmeister, dank seiner einzigartigen Heldenfähigkeit, in der Lage, zumindest einigermaßen effizient ein Deck solcher Art zu bauen. Mit der maximalen Anzahl von 30 Karten ist es einfach nicht möglich, genug Murlocs in seinem Deck zu haben und zeitgleich das Kartenziehen nicht zu vernachlässigen – denn solche Karten sind in der Regel eher “langsam” (siehe Mana Tide Totem oder Acolyte of Pain) und harmonieren einfach nicht mit den kleinen Biestern. Werden die neuen Karten dies für den Schamanen ändern? Möglich! Der Puddlestomper ist ganz okay, aber ändert nichts an der Grundsituation. Der Siltfin Spiritwalker ist da schon deutlich interessanter, denn er packt die oben beschriebene Problematik an der Wurzel – jedoch kostet er relativ viel für schwache Werte und bringt auch noch Overload mit sich. Auf einem guten Feld kann sich dies absolut lohnen, wenn man jedoch bereits zurückliegt wird diese Karte absolut nichts mehr bringen. Abschließend müssen wir natürlich noch einen Blick auf Neptulon werfen, die neue legendäre Karte des Schamanen. Für 7 Manakristalle erhalten wir hier eine relativ starke Einheit und erhalten gleich 4 zufällige Murlocs auf unsere Hand, was unglaublich helfen wird. Problematisch: 3 Overload, im nächsten Turn wird man also deutlich schwächer sein und nicht sonderlich viel spielen können. Alles in allem ist die Idee, eine Klasse auf Murlocs auszulegen, nicht schlecht und mit den beiden klassenspezifischen Karten kann ich mir durchaus vorstellen, dass uns bald einige Schamurlocs begegnen werden. Ob es für ein absolutes Topdeck reichen wird ist nach aktuellem Stand jedoch eher zu bezweifeln.   Was haltet ihr von den neuen Möglichkeiten des Schamenen? Werden neue und erfolgreiche Murloc Decks Einzug in Hearthstone halten? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!