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Analyse zum Undertaker Nerf: Was wird sich ändern?

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Ich denke die meisten Spieler haben die Ankündigung des Undertaker Nerfs mit Wohlwollen aufgenommen, doch was wird sich dadurch im Detail ändern? Generell: Control Decks erhalten einen großen Buff. Die Matchups Rush gegen Control waren bereits relativ ausgeglichen und wurden häufig durch ein paar Schadenspunkte mehr oder weniger entschieden – genau dieser Schaden wird den Jägern, Zoos & Co. jetzt häufiger fehlen. Doch auch die puren Mech Decks, allen voran der Magier, werden von dieser Änderung enorm profitieren. Ein typisches Beispiel Mech Magier gegen Jäger, um dies zu verdeutlichen: Aktuell Jäger Zug 1: [Undertaker] Magier Zug 1: Coin into Mechwarper Jäger Zug 2: [Haunted Creeper] Magier Zug 2: Heroability + Mechwarper Attacke um den Undertaker zu töten. Jäger Zug 3: [Animal Companion] / [Eaglehorn Bow] + Haunted Creeper tötet den Mechwarper -> Magier hat meist nichts mehr, ist in den Ressourcen nun zurück und steht einem ziemlich starken Feld gegenüber / hat bereits Schaden kassiert Das war übrigens noch mit die beste Situation, wenn der Jäger statt dem Haunted Creeper 2 Deathrattle Diener für 1 Manakristall hat ist das Spiel ohnehin im Eimer gewesen. Zukunft Jäger Zug 1: [Undertaker] Magier Zug 1: Coin into Mechwarper Jäger Zug 2: [Haunted Creeper] Magier Zug 2: Mechwarper tötet Undertaker, 2 Mana mit Reduktion für [Spider Tank] oder [Harvest Golem] übrig Jäger Zug 3: Haunted Creeper tötet den Mechwarper + [Animal Companion] oder [Eaglehorn Bow] -> Magier hat einen vollen 3er Diener oder bereits einen Charge der Waffe abgefangen Selbst wenn der Jäger statt dem Haunted Creeper 2 Diener für 1 Manakristall spielt ist dies zwar immer noch nicht so toll, aber der Undertaker stirbt wenigstens und wird nicht mehr unbesiegbar. Die Unterschiede sind enorm – und das Ganze gilt für nahezu alle Klassen. Der Undertaker ist immer noch ein starker Diener für 1 Manakristall, aber es ist so viel leichter mit ihm fertig zu werden. Er bringt gutes Tempo, wird Spiele aber nicht mehr alleine entscheiden. Generell kann man nun sorgenfrei einen [Leper Gnome] oder ähnliche Diener mit 2 Angriff aufs Feld schicken und erhält einen simplen Trade – bisher war dies nicht möglich. Das größte Problem ist jedoch der [Zombie Chow] – er ist mit dem Nerf des Undertakers nun endgültig der Feind von jedem Deathrattle Deck. Ohne passende Zauber nimmt er im frühen Spielverlauf garantiert 2 gegnerische Diener mit…und das für nur 1 Manakristall. Sobald die Meta jedoch mehr in Richtung Control schwenkt wird er relativ nutzlos und ein richtiger Klotz am Bein. Doch was bedeutet dies in der Praxis? Sind Deathrattle Decks nun zerstört? Was wird aus dem Jäger? Der Jäger war nie alleine auf den Undertaker angewiesen, er wird ein starker Gegner bleiben – die Siegquote aber definitiv etwas gemindert. Ich glaube auch, dass der Undertaker bei ihm weiterhin Verwendung finden wird. Die Deathrattle Priester und Magier werden wohl aus der Meta verschwinden und von normalen Versionen ersetzt. Fazit Alle Control- und Mech Decks werden gebufft, die Deathrattle Decks merkbar abgeschwächt. Die Meta wird sich etwas verändern, aber der Jäger bleibt weiterhin konkurrenzfähig. Wie es um den Zoo steht muss abgewartet werden, er wurde in den letzten Wochen ohnehin bereits weniger angetroffen. Durch mehr Control Decks wird der [Big Game Hunter] nochmal mächtiger – zumindest bis [Dr. Boom] ebenfalls seinen wohlverdienten Nerf erhalten wird. Es ist ebenfalls gut möglich, dass der [Zombie Chow] aufgrund dieser Änderung wieder seltener in Decks anzutreffen sein wird – er war wunderbar geeignet um dem Undertaker zu Beginn eines Spiels etwas entgegenzusetzen. Das ist er nun natürlich noch mehr, allerdings war er – außer beim Priester – in Control Matchups immer eher ein Handicap und häufig ein Deaddraw. Je nachdem wie sich die Meta entwickelt könnte er also wieder aus einigen Decks verschwinden. Das Problem ist folgendes: Der Zombie Chow ist extrem mächtig gegen Deathrattle Decks mit dem Undertaker, was selbige – so lange er in der Meta ist – extremst handicappen wird. Sobald aber aufgrund dessen weniger Deathrattle Decks unterwegs sind, wird auch der Zombie Chow verschwinden – was die Deathrattle Decks dann wieder stärker macht und zurückholt. Die Meta entwickelt sich eben ständig, richtig einpendeln wird sie sich nie. Der Zombie Chow ist zusammengefasst also Gewinner und Verlierer des Undertaker Nerfs zu gleich. Ähnliche Entwicklungen gibt es übrigens auch immer wieder mit dem [The Black Knight] und dem bereits erwähnten Big Game Hunter. Es sind Karten, welche nur in einer speziellen Meta ihre Stärke entfalten. Sobald sie weg sind, werden die vorher gecounterten Decks automatisch wieder stärker und häufiger vertreten, was zu einem ständigen Wechsel führt. Somit können solche Karten am einen Tag absolute “Must Haves” sein und am nächsten Tag sind sie der Grund, weshalb man überdurchschnittlich viele Spiele verliert – da sie einfach keine sinnvollen Einsatzmöglichkeiten erhalten. -> Der Undertaker Nerf ist mehr als gerechtfertigt und wird neuen Schwung in die Meta bringen. Ich hoffe, dass [Mad Scientist] und [Dr. Boom] in Kürze das gleiche Schicksal ereilt. Mal schauen, was uns die nächsten Tage/Wochen bringen! Ich bin auf eure Einschätzungen gespannt!  

Hearthstonetracker: Meine Statistik im Januar – Eine Analyse

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Vorab: Entschuldigt, dass wir in der vergangenen Woche mal etwas kürzer getreten sind 🙂 Wird bald wieder mehr zu lesen geben! Nun aber zum Thema des Artikels – ich möchte euch mal einen kleinen Einblick in die Meta geben. Um die Statistiken zu tracken habe ich übrigens den Hearthstonetracker genutzt, selbigen könnt ihr kostenfrei herunterladen. Ich selbst habe am 17. Januar den Legendenstatus erreicht, habe aber von Beginn der Season an relativ weit oben gespielt. Bereits am 06. Januar war ich Rang 3, dann bin ich länger hin- und hergependelt. Die Statistiken sind also relativ verlässlich und auf die Spiele im hohen Ranglistenniveau zu projezieren. Meine Spiele Insgesamt habe ich in diesem Monat 684 Ranglistenspiele auf dem europäischen Server absolviert, eine – dank dem Urlaub – recht hohe Zahl. Hiervon habe ich 350 gewonnen, also nur 51 %, und 334 Spiele verloren. Aktuell bin ich etwa auf dem Legendenrang ~1700 – mit 5-6 Siegen mehr ist man jedoch schon in den Top 500…Mit etwa 10 Siegen mehr wäre ich in den Top 100. Insgesamt hatte ich in 231 Spielen die Münze – in diesen Spielen habe ich 104 Siege geholt und 127 Niederlagen kassiert. Das ist eine Siegchance von nur 45 %! Ohne die Münze hatte ich im Umkehrschluss 453 Spiele, davon habe ich 246 gewonnen und 207 verloren – eine Siegquote von 54 %. -> Ein extrem großer Unterschied im Hinblick auf Coin / without Coin, welcher rein auf Glück basiert und sich auf Dauer regulieren sollte – aber die Statistik zeigt mir deutlich, dass meine Decks ohne Münze offenbar stärker sind. Umso besser, dass ich überdurchschnittlich viele Spiele ohne Münze hatte 🙂 Meine gespielten Helden In der Saison habe ich wirklich alle Klassen gespielt. Selbige verteilen sich wie folgt: Magier: 287 Spiele (42 %) – Davon 151 Siege (53 %) und 136 Niederlagen (47 %) Priester: 131 Spiele (19 %) – Davon 69 Siege (53 %) und 62 Niederlagen (47 %) Druide: 93 Spiele (14 %) – Davon 47 Siege (51 %) und 46 Niederlagen (49 %) Krieger: 50 Spiele (7 %) – Davon 24 Siege (48 %) und 26 Niederlagen (52 %) Schurke: 40 Spiele (6 %) – Davon 19 Siege (48 %) und 21 Niederlagen (52 %) Jäger: 29 Spiele (4 %) – Davon 14 Siege (48 %) und 15 Niederlagen (52 %) Paladin: 23 Spiele (3 %) – Davon 12 Siege (52 %) und 11 Niederlagen (48 %) Hexenmeister: 16 Spiele (2 %) – Davon 6 Siege (38 %) und 10 Niederlagen (62 %) Schamane: 15 Spiele (2 %) – Davon 8 Siege (53 %) und 7 Niederlagen (47 %) Man sieht: Selbst mit meinen stärksten Decks komme ich auf viele Spiele gesehen nicht über eine 53 % Winquote hinaus. Dies ist dem großen RNG sowie dem relativ guten Matchmaking in Hearthstone geschuldet, was einen eben auch nur gegen ziemlich gute Gegner antreten lässt. Hier auf Dauer deutlich die Nase vorne zu haben ist extrem schwierig. -> Bedeutet für euch, dass – wenn ihr mal wieder ein Deck ausprobiert – ihr nicht sofort nach ein paar Spielen aufgeben solltet. Selbst das stärkste Deck im Spiel kann mal 5-6 Spiele in Folge verlieren, das ist ganz normal. Die gespielten Helden der Gegner Jetzt wird es natürlich spannend – wie sieht die Meta in den Legendenrängen im Januar aus? Meine Gegner waren: Jäger: 148 Spiele (22 %) – Davon 66 Siege (45 %) und 82 Niederlagen (55 %) Druide: 106 Spiele (15 %) – Davon 67 Siege (63 %) und 39 Niederlagen (37 %) Hexenmeister: 88 Spiele (13 %) – Davon 49 Siege (56 %) und 39 Niederlagen (44 %) Magier: 79 Spiele (12 %) – Davon 50 Siege (63 %) und 29 Niederlagen (37 %) Krieger: 79 Spiele (12 %) – Davon 38 Siege (48 %) und 41 Niederlagen (52 %) Paladin: 69 Spiele (10 %) – Davon 20 Siege (29 %) und 49 Niederlagen (71 %) Priester: 51 Spiele (7 %) – Davon 24 Siege (47 %) und 27 Niederlagen (53 %) Schurke: 35 Spiele (5 %) – Davon 21 Siege (60 %) und 14 Niederlagen (40 %) Schamane: 29 Spiele (4 %) – Davon 15 Siege (52 %) und 14 Niederlagen (48 %) Interessant zu sehen ist, dass sich die Unterschiede von Siegen / Niederlagen hier im Vergleich zu den generellen Statistiken meiner eigenen Klassen viel deutlicher unterscheiden. Es pendelt nicht mehr zwischen 45-55 % sondern es gibt wirklich extreme Schwankungen. Wo ich mit meinen Deck gegen Jäger und Paladine einfach nur auf die Schnauze falle dominiere ich gegen Druiden und Magier. Hier sind wir nun an einem Punkt, wo wir uns fragen sollten, woran das liegt. Ist es mein genereller Spielstil oder liegt es an meinen Decks, welche eine gewisse Schwäche aufweisen? Um dies zu ergründen müssen wir die Statistiken noch etwas genauer ausloten. Die gespielten Helden gegen die verschiedenen Gegner Hier betrachten wir nun nur unsere 3 häufigst gespielten Helden gegen die “auffälligen” Ergebnisse gegen spezielle Klassen. Mein Magier vs. Jäger: 52 Spiele – 25 Siege und 27 Niederlagen Mein Magier vs. Paladin: 28 Spiele – 11 Siege und 17 Niederlagen Mein Magier vs. Magier: 47 Spiele – 25 Siege und 18 Niederlagen Mein Magier vs. Druide: 58 Spiele – 34 Siege und 24 Niederlagen Mein Druide vs. Jäger: 22 Spiele – 9 Siege und 13 Niederlagen Mein Druide vs. Paladin: 12 Spiele – 4 Siege und 8 Niederlagen Mein Druide vs. Magier: 6 Spiele – 3 Siege und 3 Niederlagen Mein Druide vs. Druide: 12 Spiele – 10 Siege und 2 Niederlagen Mein Priester vs. Jäger: 34 Spiele – 15 Siege und 19 Niederlagen Mein Priester vs. Paladin: 14 Spiele – 1 Sieg und 13 Niederlagen Mein Priester vs. Magier: 14 Spiele – 11 Siege und 3 Niederlagen Mein Priester vs. Druide: 16 Spiele – 11 Siege und 5 Niederlagen Was fällt hier deutlich auf? Natürlich, die Ergebnisse sind ähnlich wie das Gesamtbild. Offenbar sind meine Decks nicht sonderlich gut gegen Paladine und Jäger eingestellt! Mir persönlich fällt aber vor Allem...