Hearthstonetracker: Meine Statistik im Januar – Eine Analyse
Vorab: Entschuldigt, dass wir in der vergangenen Woche mal etwas kürzer getreten sind 🙂 Wird bald wieder mehr zu lesen geben!
Nun aber zum Thema des Artikels – ich möchte euch mal einen kleinen Einblick in die Meta geben. Um die Statistiken zu tracken habe ich übrigens den Hearthstonetracker genutzt, selbigen könnt ihr kostenfrei herunterladen.
Ich selbst habe am 17. Januar den Legendenstatus erreicht, habe aber von Beginn der Season an relativ weit oben gespielt. Bereits am 06. Januar war ich Rang 3, dann bin ich länger hin- und hergependelt. Die Statistiken sind also relativ verlässlich und auf die Spiele im hohen Ranglistenniveau zu projezieren.
Meine Spiele
Insgesamt habe ich in diesem Monat 684 Ranglistenspiele auf dem europäischen Server absolviert, eine – dank dem Urlaub – recht hohe Zahl. Hiervon habe ich 350 gewonnen, also nur 51 %, und 334 Spiele verloren. Aktuell bin ich etwa auf dem Legendenrang ~1700 – mit 5-6 Siegen mehr ist man jedoch schon in den Top 500…Mit etwa 10 Siegen mehr wäre ich in den Top 100.
Insgesamt hatte ich in 231 Spielen die Münze – in diesen Spielen habe ich 104 Siege geholt und 127 Niederlagen kassiert. Das ist eine Siegchance von nur 45 %!
Ohne die Münze hatte ich im Umkehrschluss 453 Spiele, davon habe ich 246 gewonnen und 207 verloren – eine Siegquote von 54 %.
-> Ein extrem großer Unterschied im Hinblick auf Coin / without Coin, welcher rein auf Glück basiert und sich auf Dauer regulieren sollte – aber die Statistik zeigt mir deutlich, dass meine Decks ohne Münze offenbar stärker sind. Umso besser, dass ich überdurchschnittlich viele Spiele ohne Münze hatte 🙂
Meine gespielten Helden
In der Saison habe ich wirklich alle Klassen gespielt. Selbige verteilen sich wie folgt:
Magier: 287 Spiele (42 %) – Davon 151 Siege (53 %) und 136 Niederlagen (47 %)
Priester: 131 Spiele (19 %) – Davon 69 Siege (53 %) und 62 Niederlagen (47 %)
Druide: 93 Spiele (14 %) – Davon 47 Siege (51 %) und 46 Niederlagen (49 %)
Krieger: 50 Spiele (7 %) – Davon 24 Siege (48 %) und 26 Niederlagen (52 %)
Schurke: 40 Spiele (6 %) – Davon 19 Siege (48 %) und 21 Niederlagen (52 %)
Jäger: 29 Spiele (4 %) – Davon 14 Siege (48 %) und 15 Niederlagen (52 %)
Paladin: 23 Spiele (3 %) – Davon 12 Siege (52 %) und 11 Niederlagen (48 %)
Hexenmeister: 16 Spiele (2 %) – Davon 6 Siege (38 %) und 10 Niederlagen (62 %)
Schamane: 15 Spiele (2 %) – Davon 8 Siege (53 %) und 7 Niederlagen (47 %)
Man sieht: Selbst mit meinen stärksten Decks komme ich auf viele Spiele gesehen nicht über eine 53 % Winquote hinaus. Dies ist dem großen RNG sowie dem relativ guten Matchmaking in Hearthstone geschuldet, was einen eben auch nur gegen ziemlich gute Gegner antreten lässt. Hier auf Dauer deutlich die Nase vorne zu haben ist extrem schwierig.
-> Bedeutet für euch, dass – wenn ihr mal wieder ein Deck ausprobiert – ihr nicht sofort nach ein paar Spielen aufgeben solltet. Selbst das stärkste Deck im Spiel kann mal 5-6 Spiele in Folge verlieren, das ist ganz normal.
Die gespielten Helden der Gegner
Jetzt wird es natürlich spannend – wie sieht die Meta in den Legendenrängen im Januar aus? Meine Gegner waren:
Jäger: 148 Spiele (22 %) – Davon 66 Siege (45 %) und 82 Niederlagen (55 %)
Druide: 106 Spiele (15 %) – Davon 67 Siege (63 %) und 39 Niederlagen (37 %)
Hexenmeister: 88 Spiele (13 %) – Davon 49 Siege (56 %) und 39 Niederlagen (44 %)
Magier: 79 Spiele (12 %) – Davon 50 Siege (63 %) und 29 Niederlagen (37 %)
Krieger: 79 Spiele (12 %) – Davon 38 Siege (48 %) und 41 Niederlagen (52 %)
Paladin: 69 Spiele (10 %) – Davon 20 Siege (29 %) und 49 Niederlagen (71 %)
Priester: 51 Spiele (7 %) – Davon 24 Siege (47 %) und 27 Niederlagen (53 %)
Schurke: 35 Spiele (5 %) – Davon 21 Siege (60 %) und 14 Niederlagen (40 %)
Schamane: 29 Spiele (4 %) – Davon 15 Siege (52 %) und 14 Niederlagen (48 %)
Interessant zu sehen ist, dass sich die Unterschiede von Siegen / Niederlagen hier im Vergleich zu den generellen Statistiken meiner eigenen Klassen viel deutlicher unterscheiden. Es pendelt nicht mehr zwischen 45-55 % sondern es gibt wirklich extreme Schwankungen.
Wo ich mit meinen Deck gegen Jäger und Paladine einfach nur auf die Schnauze falle dominiere ich gegen Druiden und Magier. Hier sind wir nun an einem Punkt, wo wir uns fragen sollten, woran das liegt. Ist es mein genereller Spielstil oder liegt es an meinen Decks, welche eine gewisse Schwäche aufweisen? Um dies zu ergründen müssen wir die Statistiken noch etwas genauer ausloten.
Die gespielten Helden gegen die verschiedenen Gegner
Hier betrachten wir nun nur unsere 3 häufigst gespielten Helden gegen die “auffälligen” Ergebnisse gegen spezielle Klassen.
Mein Magier vs. Jäger: 52 Spiele – 25 Siege und 27 Niederlagen
Mein Magier vs. Paladin: 28 Spiele – 11 Siege und 17 Niederlagen
Mein Magier vs. Magier: 47 Spiele – 25 Siege und 18 Niederlagen
Mein Magier vs. Druide: 58 Spiele – 34 Siege und 24 Niederlagen
Mein Druide vs. Jäger: 22 Spiele – 9 Siege und 13 Niederlagen
Mein Druide vs. Paladin: 12 Spiele – 4 Siege und 8 Niederlagen
Mein Druide vs. Magier: 6 Spiele – 3 Siege und 3 Niederlagen
Mein Druide vs. Druide: 12 Spiele – 10 Siege und 2 Niederlagen
Mein Priester vs. Jäger: 34 Spiele – 15 Siege und 19 Niederlagen
Mein Priester vs. Paladin: 14 Spiele – 1 Sieg und 13 Niederlagen
Mein Priester vs. Magier: 14 Spiele – 11 Siege und 3 Niederlagen
Mein Priester vs. Druide: 16 Spiele – 11 Siege und 5 Niederlagen
Was fällt hier deutlich auf? Natürlich, die Ergebnisse sind ähnlich wie das Gesamtbild. Offenbar sind meine Decks nicht sonderlich gut gegen Paladine und Jäger eingestellt! Mir persönlich fällt aber vor Allem auf, dass ich extrem stark gegen Klassen spiele, welche ich selbst sehr gut und häufig spiele. Dies zeigt der direkte Vergleich Magier vs. Magier (58 % Siege) und noch eindeutiger Druide vs. Druide (83 % Siege). Entweder spiele ich bessere Decks oder ich bin der bessere Spieler, wenn ich sowohl mein eigenes Deck als auch das des Gegners perfekt einschätzen kann. Ich denke es ist zweiteres, da im Legendbereich kaum schlechte Decks unterwegs sind. Die Frage welche sich auftut: Könnte ich bessere Ergebnisse gegen Paladine und Jäger erzielen, wenn ich diese Klassen selbst häufiger spielen würde? Einfach aus dem Grund, dass ich den Spielstil besser verinnerlichen und somit auch besser gegen sie spielen kann?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber es ist ein interessanter Denkanstoß.
Fazit
Die Meta ist gut gemischt, Jäger stechen jedoch heraus und man sollte seine Decks möglichst gut gegen selbige präparieren. Die Auswertung des Trackers hat mir persönlich jedoch besonders gezeigt, dass es in Hearthstone eben sehr wichtig ist, auch die Gegner Decks in- und auswendig zu kennen. Es hat sich doch ein wenig herauskristallisiert, dass ich gegen Decks – welche ich selbst nicht sonderlich mag (Paladine, Jäger) deutlich schlechter abschneide als gegen Decks, welche ich selbst sehr gerne und oft spiele (Magier, Druiden).
Auch zeigt die Statistik deutlich auf, dass es in Hearthstone normal ist, keine überragend hohen Siegquoten zu erreichen – nur wenige Spieler weltweit sind in der Lage, dauerhaft 60 % oder gar mehr ihrer Spiele zu gewinnen.
Einen Tracker zu nutzen ist generell sehr ratsam um eigene Stärken & Schwächen zu erkennen und sich dementsprechend verbessern zu können.
Ich hoffe diese kleine Analyse meiner Ranglistensaison hat euch gefallen. Im nächsten Monat werde ich versuchen, meine Decks etwas besser gegen Paladine und Jäger aufzubauen und gleichzeitig nicht für die anderen Matchups zu schwächen. Eine große Herausforderung.
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