Kartenanalyse: Kernwüterich / Core Rager
Hinweis: Dieser Artikel wurde lange vor der Veröffentlichung des Schwarzfels Abenteuers verfasst. Es handelt sich also nur um eine Vorabanalyse.
Kernwüterich / Core Rager
Auf den ersten Blick sieht der Kernwüterich gar nicht so schlecht aus, doch werden wir ihn wirklich in Kürze in Ranglistendecks antreffen? Ich glaube eher nicht. Das Problem mit seinem sehr interessanten Battlecry ist die Frage, in was für ein Deck er denn genau reinpassen soll.
Wenn wir auf aktuelle Midgame Hunter blicken so gibt es hier einfach bessere Alternativen – denn von den normalen Werten her ist der Kernwüterich nicht sonderlich gut und einem langsameren Jäger gehen im Normalfall nicht so schnell die Karten aus. Somit wäre diese Karte hier einfach deplatziert, mit [Piloted Shredder] oder dem [Houndmaster] gibt es viel bessere Diener für 4 Mana. Wir alle wissen jedoch, dass der allseits beliebte Facehunter gerne mal out of cards geht…und hier sollte der Kernwüterich von der Idee her wohl auch seine Wirkung entfalten, genau dies wird er aber nicht tun.
Als Facehunter möchte man möglichst viele Diener und Zauber haben, welche direkten Schaden am gegnerischen Helden verursachen können. Der Kernwüterich tut dies schlicht nicht und wird jedes Deck, welches auf puren Facedamage aus ist, schädigen. Er bietet keinen direkten Nutzen und ist nur ein Body, welcher selbst mit dem Battlecry durch einen [Big Game Hunter] leicht zu beseitigen ist. In der gleichen Situation z.B. einen [Wolfrider] spielen oder eine Waffe anlegen bringt dieser Art von Jäger deutlich mehr, denn zu dem Zeitpunkt, wo der Kernwüterich das Feld betreten könnte, fehlen meist nur noch wenige Schadenspunkte um das Spiel zu beenden. Ein Zug ohne direkten Schaden bringt den Gegner näher an Karten wie den [Antique Healbot], Alexstrasza und Konsorten – und ist somit einfach nur kontraproduktiv.
Natürlich: In Einzelfällen wird auch mal ein Spiel durch ein 7/7er entschieden werden – sobald er zu einem einzelnen Angriff auf den Helden kommt wäre er mehr als nützlich gewesen. Diese Fälle kann man im Aufeinandertreffen von starken Decks jedoch an einer Hand abzählen, in einer überwiegenden Anzahl an Situationen wird er seinen Nutzen nicht entfalten. Auch sollte man nicht vergessen, dass er auf der Starthand unglaublich lästig ist und das Tempo verringert – ganz zu Schweigen von der Situation, in der man eventuell gleich 2x den Kernwüterich auf seiner Hand verkümmern lassen muss.
Fazit
Aktuell gibt es 2 Arten von Jägern. Der Midgame Hunter, welcher seltenst in die Situation kommt, keine Karten mehr auf der Hand zu haben – hier ist der Kernwüterich also nutzlos. Außerdem ist da der Facehunter, welcher zwar Kartenprobleme hat, durch kontinuierliche Topdecks von direktem Schaden aber seine Spiele gewinnt.
Für beide Versionen ist der Kernwüterich aus meiner Sicht hinderlich, auch sehe ich kaum neue Kreationen in denen er funktionieren könnte. Einzig in der Arena erkenne ich ein gewisses Potential, denn hier fehlen den meisten Gegnern entsprechende Antworten auf starke Diener im frühen Spielverlauf (weshalb unter Anderem auch der [Fel Reaver] in der Arena einen höheren Nutzen haben kann als in normalen Ranglistenspielen).
Was haltet ihr vom Kernwüterich? Stimmt ihr mit meiner Einschätzung überein oder seht ihr Potential in ihm? Lasst es mich in den Kommentaren wissen! 🙂
- Chelsea Monroe-Cassel
- Panini
- Auflage Nr. 1 (22.01.2018)
- Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
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Oh okay schade 🙂
Hey!
Ich denke dass diese Karte auch in einem warlock Deck gut funktioniert, in dem man auf Full Aggro geht und versucht schnell alle Diener auszuspielen. Aber ich glaube mit deiner Vermutung dass diese Karte kaum in rankeds genutzt wird liegst du richtig! ^^
Grüß Shayne
Ist eine Jäger-Only-Karte .)